Antje Lieser von der Wirtschaftsförderung Wuppertal begrüßt Theresa Oesterwinter als Wf4.0-Managerin.
Noch vor Abschluss des Projektes durfte sich das Team des Wuppertal Instituts über die Zusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die Förderung eines Anschlussvorhabens freuen. Im "Rollout Wirtschaftsförderung 4.0", können drei weitere Kommunen das Konzept für zwei Jahre erproben. Nachdem schon im Januar Theresa Oesterwinter für Wuppertal und wenig später Christoph Schösser für Witzenhausen eingestellt wurden, ist das Team mit Karin Kudla in Witten nun komplett.
In den kommenden zwei Jahren wird das erstmals in Osnabrück erprobte Modell nicht einfach eins zu eins übertragen: Die Umsetzung wird begleitet von einem Peer-to-Peer-Programm, in dem die drei neuen Verantwortlichen, unterstützt von Christine Rother aus Osnabrück, das Konzept gemeinsam an die jeweiligen örtlichen Voraussetzungen anpassen. Die Weiterentwicklung erfolgt in Abstimmung mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Verwaltung. Die Städte dienen dabei als Reallabor, um zu testen, ob sich das Konzept erfolgreich umsetzen und verwerten lässt. Jana Rasch und Michael Kopatz vom Wuppertal Institut übernehmen die wissenschaftliche Leitung des Anschlussvorhabens.
Weitere Städte mit anderen regionalen und lokalen Besonderheiten, können die Strategien anschließend modellhaft erproben. Damit legt das Projekt den Grundstein für einen weitergehenden Rollout der Wirtschaftsförderung 4.0. In Anbetracht der gesellschaftlichen Diskussion über Konsequenzen aus der Corona-Pandemie dürfte das Interesse an dem Konzept deutlich zugenommen haben: Schließlich zielt Wf4.0 darauf ab, "systemkritische" Wirtschaftssektoren zu stärken und eine Renaissance der Regionen zu bewirken.